Mittenwald 18. Jhd.

Der Bass entstammt der Klotz Schule. Von Mathias Klotz, dem Begründer des Geigenbaus in Mittenwald, gibt es nur noch fünf gesicherte Instrumente. Darunter ist ein Bassetto von 1715, das zum G Violone umgebaut wurde. Es hat die gleiche alte bayerische Gambenform mit offenen Mittelbögen wie das unten gezeigte Instrument.  Literatur bei S. Krattenmacher, DOUBLE BASSIST Winter 2002. Typisch Mittenwald sind der mittig angebrachte Ebenholzstreifen des Bodens sowie beide Unterzargen in einem Srück und die zierliche Randeinlage der Decke. Am Boden fehlt sie. Eine Rarität ist der Discantbalken, der vier  Bodenbretter bzw. Leisten untereinander verbindet. Er dient als Stimmstockbrett. Das Foto entstand bei einer umfassenden Restaurierung 2009 durch Stefan Sielaff in Hamburg. Der Lack ist fleckig oxidiert durch ein Übermaß beigefügter Metalloxide, die als Trocknungsbeschleuniger dienten. D Mensur, Saitenlänge 103 cm.

 

 

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